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Foto: buskampagne.de
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    Ich freue mich, dass Sie diese Internet-Seiten besuchen. Vielleicht machen Sie sich sogar die Mühe, sie zu lesen, geht es doch um bedeutsame Fragen für jeden Nachdenklichen, der nicht vor sich hin leben will wie das liebe Vieh.

    Eine dieser Grundsatzfragen lautet: Warum gibt es die Welt? Warum gibt es uns Menschen? Warum gibt es überhaupt irgend etwas? Wäre es nicht viel wahrscheinlicher, dass es überhaupt nichts gibt? Keine Wirklichkeit, in der etwas wie unser Kosmos existieren könnte, nichts, gar nichts, geschweige denn Wesen, die solche Fragen überhaupt stellen können? Nun gibt es uns aber doch - warum eigentlich?

    Stephen Hawking, der berühmte britische Forscher, glaubt, die Antwort zu wissen: Es ist die Schwerkraft, die vor aller Zeit einfach da war (!) und dafür sorgte, daß plötzlich, ohne Ursache, aus dem Nichts die Welt entstand, ja entstehen musste. Mehr noch: Unzählige weitere Welten, Parallelwelten, von denen wir keine Kenntnis haben, sind zusammen mit unserer Welt entstanden. Und vor allem: Das Wirken eines Schöpfers war für all das nicht notwendig! Dass die Welt so aussieht, wie wir sie vorfinden, ist allein Naturgesetzen und dem Zufall zu verdanken. Naturgesetzen, die, so erstaunlich es klingt, schon immer gegolten haben, obwohl es gar keine Natur gab!

    Bereitwillig greifen Menschen Hawkings Thesen auf. Sie fahren mit einem Bus durch die Lande und verkünden: „Es gibt keinen Gott. Darum genießt euer Leben!“ – Wie sollen wir uns dazu stellen?

    Zunächst darf man bezweifeln, ob wir wirklich nur Freude am Leben haben können, wenn es keinen Gott gibt. Das scheint mir keineswegs ausgemacht. Die erwähnten nachdenklichen Menschen aber werden sich weiter fragen: Hat Hawking mit den weltanschaulichen Schlussfolgerungen aus seinen Forschungen Recht? Kann Wissenschaft überhaupt beweisen, dass es keinen Gott gibt?

    Ich möchte auf diesen Seiten ein Buch vorstellen, das als vorläufiges Ergebnis meines jahrzehntelangen Ringens um diese Fragen entstanden ist. Es richtet sich an Menschen, die wie ich auf der Suche nach Gott sind, und denen das alte "Das-müsst-ihr-einfach-glauben" der Kirchen nicht weiterhilft. Das Buch ist ein Versuch, (bei zugleich betonter Distanz zu Kreationismus und Intelligent Design) zu zeigen, daß der Gottesglauben zwar immer ein Wagnis sein wird, ein Wagnis jedoch, das sich durchaus rational rechtfertigen lässt. Es erweist sich, dass gerade die Wissenschaft, auf die sich viele Atheisten ja berufen, so manchen Hinweis liefert, der, recht verstanden, die persönliche Entscheidung zum Glauben erleichtern kann (mehr allerdings nicht!). Eine solche Entscheidung muss also nicht ins Blaue hinein getroffen werden, sondern sie lässt sich auf vielerlei Weise vernünftig begründen.